weder dürfen eltern von ihren kindern erwarten, dass sie im alter von ihnen gepflegt werden, noch dürfen kinder von ihren eltern erwarten, dass diese die verantwortung für ihre enkelkinder übernehmen. schließlich hat keiner der beiden dem anderen mitspracherecht bei der produktion der nachkommenschaft eingeräumt.
großeltern gehören im übrigen einer anderen generation an und sind schon deshalb meist ungeeignet, die elternrolle für ein kind zu übernehmen.
herolds resümee:
enkelkinder sollen von ihren großeltern verwöhnt werden, aber keinesfalls unter ihrer verantwortung aufwachsen.
... heisst noch lange nicht, das Heft aus der Hand zu geben. Das scheinen mir alle bei dieser Diskussion zu verwechseln vor lauter Glorifizierung der Elternschaft und Nährung des Mythos ... :-)
Zum Generationenvertrag habe ich eine völlig andere Meinung, s.o., basierend auf der Theorie, dass unsere Individualisierungstendenzen inzwischen weit überzogen werden in der Gesellschaft. Der Mensch ist kein Teilchen im Universum, dass niemand verpflichtet ist, und nur Wahlverwandtschaften pflegt, sondern letztlich Teil einer "Herde", für die jeder sein Schärflein Verantwortung tragen sollte. Was leider zu wenige einsehen möchten. Sonst wäre unsere Welt mit weniger Superschlauen und mehr Zupackern gesegnet.
Aber vor zehn Jahren hätte ich das sicher auch noch anders gesehen. Der Auslöser für den Wandel waren dabei nicht meine eigenen Kinder, sondern Dreharbeiten, bei denen ich gesehen und in Interviews erlebt habe, wie Verwandte liebevoll Verantwortung nehmen für Menschen, weil sie ihre Familie sind. Das muss nicht immer Anwesenheit, Pflege zu Hause mit aller Kraft und gegen jede Rationalität sein. Das kann individuell sehr verschieden sein. Auch die Bedürfnisse der Hilfesuchenden sind verschieden. Aber alle kümmern sich im Rahmen ihrer eigenen Möglichkeiten - und waren dabei sehr offensichtlich zufrieden, weil sie wußten, dass sie das Richtige tun, weil sie ihrer Verantwortung gerecht werden.
Ich selber werde dieser Haltung zwar Nullinger in jeder Lebenssituation gerecht, aber ich finde sie das bessere Leitbild als "jeder wurschtelt für sich allein".
... inzwischen 40something, und mache "was mit Medien". Und kommt mir jetzt nicht mit "Die kleine Agentur am Rande der Stadt" ... - DER Blog ist woanders ;-)
Und hier? - Auf jeden Fall viel Diskutieren und Spass haben, ohne SchereImKopf und OutputMaximierungs-Formel. Das dann oft katzentypisch nachtaktiv, wegen meiner Kids.
Eure Webcat72
großeltern gehören im übrigen einer anderen generation an und sind schon deshalb meist ungeeignet, die elternrolle für ein kind zu übernehmen.
herolds resümee:
enkelkinder sollen von ihren großeltern verwöhnt werden, aber keinesfalls unter ihrer verantwortung aufwachsen.
Strategisch Teile deligieren ...
Zum Generationenvertrag habe ich eine völlig andere Meinung, s.o., basierend auf der Theorie, dass unsere Individualisierungstendenzen inzwischen weit überzogen werden in der Gesellschaft. Der Mensch ist kein Teilchen im Universum, dass niemand verpflichtet ist, und nur Wahlverwandtschaften pflegt, sondern letztlich Teil einer "Herde", für die jeder sein Schärflein Verantwortung tragen sollte. Was leider zu wenige einsehen möchten. Sonst wäre unsere Welt mit weniger Superschlauen und mehr Zupackern gesegnet.
Aber vor zehn Jahren hätte ich das sicher auch noch anders gesehen. Der Auslöser für den Wandel waren dabei nicht meine eigenen Kinder, sondern Dreharbeiten, bei denen ich gesehen und in Interviews erlebt habe, wie Verwandte liebevoll Verantwortung nehmen für Menschen, weil sie ihre Familie sind. Das muss nicht immer Anwesenheit, Pflege zu Hause mit aller Kraft und gegen jede Rationalität sein. Das kann individuell sehr verschieden sein. Auch die Bedürfnisse der Hilfesuchenden sind verschieden. Aber alle kümmern sich im Rahmen ihrer eigenen Möglichkeiten - und waren dabei sehr offensichtlich zufrieden, weil sie wußten, dass sie das Richtige tun, weil sie ihrer Verantwortung gerecht werden.
Ich selber werde dieser Haltung zwar Nullinger in jeder Lebenssituation gerecht, aber ich finde sie das bessere Leitbild als "jeder wurschtelt für sich allein".