Bevor ich bei Ihnen in falsches Licht gerate, sollten Sie erst mal meinen Frontal-Film im Netz anschauen, http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/29/0,1872,3979293,00.html .
Dort finden Sie neben dem Voraustext auch einen Link zum Sendetext und zum Videofile des Films.
Was mich in Ihrem bisherigen Blog irritiert, ist die Leichtigkeit, mit der man/frau erst mal davon ausgeht, im Netz seien Verleumdungen etc. quasi virtuelle Peanuts und nicht so schlimm, weil man ja auch nur eher ganz lieb diskutiert und sogar widersprechen kann (ich überspitze absichtlich).
Das widerlegen meine im Film gezeigten Beispiele - es gibt viele brutale, persönliche Tragödien, die aufgrund von Denunziation in Web-Foren entstehen. Ich konnte im film nur wenige Einzelfällen zeigen. Ich fand aber auf Anhieb sehr ähnliche Fälle - von denen kaum jemand darüber sprechen wollte, nicht im Web und erst recht nicht im Fernsehen..
Ich kam auf das Thema, weil ich in einer Zeitung las, dass ein Kieler Gericht einen Mann zu 30.000 euro Schmerzensgeld verurteilt hatte, weil er Nacktfotos seiner Exfreundin ins Netz gestellt hatte - die daraufhin, bloßgestellt, sogar auswanderte. Die Nacktfotos ("...danach") zirkulieren heute noch im Netz.
Via Google finden Sie massenhaft Persönlichkeitsverletzungen, wenn sie nur die richtigen Suchbegriffe ("Warnung vor..." etc.) eingeben. Die Folge sind zerstörte Beziehungsnetze: Ruinierte Geschäftsbeziehungen, zertrümmerte Privatbeziehungen - zielsicher transportiert von Suchmaschinen an jedermann, der zunächst lediglich den Namen des Opfers aufruft (auch ohne die Verleumdung).
Zunächst: Danke, für die Genehmigung ihre eMail hier zu posten, wie in obigem Text geschehen.
Ich bin da keineswegs naiv. Ich behaupte nur, das Netz hat dieses Phänomen nicht erfunden! Früher sind die verlassenen Liebhaber eben "Durchs Dorf gerannt" und haben da die Nacktphotos herumgezeigt, oder herumerzählt, dass die Ex eine Hure ist. Damals war der Bezugspunkt des Lebens das Dorf. Dazu gab es auch keine Alternativen, das war genau so brutal ... Das Leben war genau so kaputt. Statt ins Ausland, mussten sie dann eben im noch nicht "globalen Dorf" in die nächste Stadt ziehen. .... Denn das lies sich noch weniger "löschen" oder ins Leere laufen als im Netz, wo man es löschen kann ... .
-> Das meinte ich, als ich als Antwort unten auf meine Kommentatorin Ellebelle schrieb "Psychopathen wird es immer geben" ... Ergänzung: Aber dafür muss man doch das Medium nicht kaputt machen = die "Bürgerrechte" auf freie Informationssuche in einer Suchmaschine nicht beschneiden. Gerade wo Sie die Bürgerrechte ja lt. Ihrer oben zitierten Aussage aus dem Chat schützen wollen !?
Zur Terrorismusbekämpfung erleichtert man das Abhören von Telefonen, führt Datenspeichern über Monate ein, wg. Psychopathen zensiert man Suchmaschinen, ... Big Brother !? Irgend ein Grund und einige Beispiele von Missbrauch von Freiheit findet sich doch immer ... !? Wie viel Zensur und Begrenzung der Freiheit wollen wir deshalb noch zulassen?
In die Ebene: hat die Dame nicht zufällig "danach" zugelassen, dass die Bilder gemacht wurden? bzw. Ist das wirklich so runiös für sie? will ich gar nicht einsteigen, da ich die "Fälle" nicht kenne. Ich bin nur immer sehr skeptisch bei "Opfergeschichten", da ich früher einmal kurzzeitig selbst als "Opferjägerin" für ein TV-Magazin aktiv war. ...
Die Frage die mich eigentlich interessieren würde, wäre aber ein Szenario: Was würde mit den Suchmaschinen passieren, wenn Ihre leichtfertige Forderung nach Kontrolle umgesetzt würde? Wäre da nicht noch viel mehr Missbrauch möglich? Diesmal von den Kontrolleurs-Seite. Oder sind das in Ihren Augen immer die Guten? Vielleicht kann in dieser Frage ein technisch versierterer Mensch als ich es bin Antworten liefern?
... inzwischen 40something, und mache "was mit Medien". Und kommt mir jetzt nicht mit "Die kleine Agentur am Rande der Stadt" ... - DER Blog ist woanders ;-)
Und hier? - Auf jeden Fall viel Diskutieren und Spass haben, ohne SchereImKopf und OutputMaximierungs-Formel. Das dann oft katzentypisch nachtaktiv, wegen meiner Kids.
Eure Webcat72
Dort finden Sie neben dem Voraustext auch einen Link zum Sendetext und zum Videofile des Films.
Was mich in Ihrem bisherigen Blog irritiert, ist die Leichtigkeit, mit der man/frau erst mal davon ausgeht, im Netz seien Verleumdungen etc. quasi virtuelle Peanuts und nicht so schlimm, weil man ja auch nur eher ganz lieb diskutiert und sogar widersprechen kann (ich überspitze absichtlich).
Das widerlegen meine im Film gezeigten Beispiele - es gibt viele brutale, persönliche Tragödien, die aufgrund von Denunziation in Web-Foren entstehen. Ich konnte im film nur wenige Einzelfällen zeigen. Ich fand aber auf Anhieb sehr ähnliche Fälle - von denen kaum jemand darüber sprechen wollte, nicht im Web und erst recht nicht im Fernsehen..
Ich kam auf das Thema, weil ich in einer Zeitung las, dass ein Kieler Gericht einen Mann zu 30.000 euro Schmerzensgeld verurteilt hatte, weil er Nacktfotos seiner Exfreundin ins Netz gestellt hatte - die daraufhin, bloßgestellt, sogar auswanderte. Die Nacktfotos ("...danach") zirkulieren heute noch im Netz.
Via Google finden Sie massenhaft Persönlichkeitsverletzungen, wenn sie nur die richtigen Suchbegriffe ("Warnung vor..." etc.) eingeben. Die Folge sind zerstörte Beziehungsnetze: Ruinierte Geschäftsbeziehungen, zertrümmerte Privatbeziehungen - zielsicher transportiert von Suchmaschinen an jedermann, der zunächst lediglich den Namen des Opfers aufruft (auch ohne die Verleumdung).
Ich bin da keineswegs naiv. Ich behaupte nur, das Netz hat dieses Phänomen nicht erfunden! Früher sind die verlassenen Liebhaber eben "Durchs Dorf gerannt" und haben da die Nacktphotos herumgezeigt, oder herumerzählt, dass die Ex eine Hure ist. Damals war der Bezugspunkt des Lebens das Dorf. Dazu gab es auch keine Alternativen, das war genau so brutal ... Das Leben war genau so kaputt. Statt ins Ausland, mussten sie dann eben im noch nicht "globalen Dorf" in die nächste Stadt ziehen. .... Denn das lies sich noch weniger "löschen" oder ins Leere laufen als im Netz, wo man es löschen kann ... .
-> Das meinte ich, als ich als Antwort unten auf meine Kommentatorin Ellebelle schrieb "Psychopathen wird es immer geben" ... Ergänzung: Aber dafür muss man doch das Medium nicht kaputt machen = die "Bürgerrechte" auf freie Informationssuche in einer Suchmaschine nicht beschneiden. Gerade wo Sie die Bürgerrechte ja lt. Ihrer oben zitierten Aussage aus dem Chat schützen wollen !?
Zur Terrorismusbekämpfung erleichtert man das Abhören von Telefonen, führt Datenspeichern über Monate ein, wg. Psychopathen zensiert man Suchmaschinen, ... Big Brother !? Irgend ein Grund und einige Beispiele von Missbrauch von Freiheit findet sich doch immer ... !? Wie viel Zensur und Begrenzung der Freiheit wollen wir deshalb noch zulassen?
In die Ebene: hat die Dame nicht zufällig "danach" zugelassen, dass die Bilder gemacht wurden? bzw. Ist das wirklich so runiös für sie? will ich gar nicht einsteigen, da ich die "Fälle" nicht kenne. Ich bin nur immer sehr skeptisch bei "Opfergeschichten", da ich früher einmal kurzzeitig selbst als "Opferjägerin" für ein TV-Magazin aktiv war. ...
Die Frage die mich eigentlich interessieren würde, wäre aber ein Szenario: Was würde mit den Suchmaschinen passieren, wenn Ihre leichtfertige Forderung nach Kontrolle umgesetzt würde? Wäre da nicht noch viel mehr Missbrauch möglich? Diesmal von den Kontrolleurs-Seite. Oder sind das in Ihren Augen immer die Guten? Vielleicht kann in dieser Frage ein technisch versierterer Mensch als ich es bin Antworten liefern?