Unfairer Wettbewerbsvorteil im Kindesalter
Ich war heute den ganzen Tag in München auf Meetings, deshalb erst jetzt diese Geschichte: Gestern, ich höre Grundschüler-Eltern zu, in der Kleinstadt.
Es geht um Arbeitsgemeinschaften. Nicht alle Kinder kamen bei einer Sprach-Arbeitsgemeinschaft dran, weil diese Arbeitsgemeinschaft drei Mal voll geworden wäre. Keifen zwei Mütter herum: Das sei ein Vorteil dieser paar Kinder die da genommen worden seien. Womit sie diesen Vorsprung verdient hätten, bevor dann nächstes Jahr für alle Englisch unterrichtet wird?
Achtung: Es geht hier nicht ums Vokabelpauken stundenlang jede Woche, sondern ums Singen von ein paar Kinderliedern und Aufsagen von Gedichten, ein Mal eine Stunde pro Woche.
Ihr armes Kind könnte dadurch also einen Wettbewerbsnachteil haben, oder? Gegenüber den luxusgeförderten (per Los entschiedenenen) anderen Kindern, die einen Platz in der Arbeitsgemeinschaft bekommen haben. Haben inzwischen eigentlich alle Eltern einen an der Klatsche ?? Die möchte ich (nicht) erleben, wenn es in der vierten Klasse ums Gymnasiums-Übertrittszeugnis geht. HORROR! ... ganz ehrlich, es ist an sich deutlich schöner hier zu leben. Aber: So ein Gespräch hätte in der alten Schule auf dem Land nicht ins Muster gepasst. Da waren auch Hauptschüler liebe und akzeptierte Kinder und die Arbeitsgemeinschaften hießen "Schulgarten", "Flöte spielen" und ich weiss nicht mehr genau.
... Was soll aus diesen Kindern werden an Konkurrenzmonstern ?? So ein bisschen ahne ich, warum mein an sich extrem lieber, friedfertiger Sohn seit ca. der zweiten Woche seit wir hier sind manchmal plötzlich so aggressiv ist ... Dabei pfeif' ich aufs Gymnasium, wenn ich dafür ausgeglichene und sozial kompetente Kinder habe ...
Es geht um Arbeitsgemeinschaften. Nicht alle Kinder kamen bei einer Sprach-Arbeitsgemeinschaft dran, weil diese Arbeitsgemeinschaft drei Mal voll geworden wäre. Keifen zwei Mütter herum: Das sei ein Vorteil dieser paar Kinder die da genommen worden seien. Womit sie diesen Vorsprung verdient hätten, bevor dann nächstes Jahr für alle Englisch unterrichtet wird?
Achtung: Es geht hier nicht ums Vokabelpauken stundenlang jede Woche, sondern ums Singen von ein paar Kinderliedern und Aufsagen von Gedichten, ein Mal eine Stunde pro Woche.
Ihr armes Kind könnte dadurch also einen Wettbewerbsnachteil haben, oder? Gegenüber den luxusgeförderten (per Los entschiedenenen) anderen Kindern, die einen Platz in der Arbeitsgemeinschaft bekommen haben. Haben inzwischen eigentlich alle Eltern einen an der Klatsche ?? Die möchte ich (nicht) erleben, wenn es in der vierten Klasse ums Gymnasiums-Übertrittszeugnis geht. HORROR! ... ganz ehrlich, es ist an sich deutlich schöner hier zu leben. Aber: So ein Gespräch hätte in der alten Schule auf dem Land nicht ins Muster gepasst. Da waren auch Hauptschüler liebe und akzeptierte Kinder und die Arbeitsgemeinschaften hießen "Schulgarten", "Flöte spielen" und ich weiss nicht mehr genau.
... Was soll aus diesen Kindern werden an Konkurrenzmonstern ?? So ein bisschen ahne ich, warum mein an sich extrem lieber, friedfertiger Sohn seit ca. der zweiten Woche seit wir hier sind manchmal plötzlich so aggressiv ist ... Dabei pfeif' ich aufs Gymnasium, wenn ich dafür ausgeglichene und sozial kompetente Kinder habe ...
Webcat72 - 27. Sep, 20:58
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