Krippenkinder schaffen es öfter aufs Gymnasium
.. na dann sollen meine zwei die nächsten Jahre mal zeigen, was sie können ,) (SPON)
Im übrigen bin ich wirklich froh, dass ich diese Diskussion hinter mir habe ... wir hatten Traum-Krippenplätze, aber der Kampf darum und die Angst, ob es auch klappt, und ... war hart ... und die finanzielle Belastung bei einem Partner in der Ausbildung und der andere Teilzeit heftig ...
Im übrigen bin ich wirklich froh, dass ich diese Diskussion hinter mir habe ... wir hatten Traum-Krippenplätze, aber der Kampf darum und die Angst, ob es auch klappt, und ... war hart ... und die finanzielle Belastung bei einem Partner in der Ausbildung und der andere Teilzeit heftig ...
Webcat72 - 4. Mär, 15:33
7 Kommentare - Mit Webcat reden - 0 Trackbacks
deprifrei-leben - 4. Mär, 20:09
Leider werden Kinder und Eltern immer noch zuwenig unterstützt, aber im Gegensatz zu vor 20 Jahren, als meine Mutter lächerliche 50 DM Kindergeld bekam, hat sich viel getan. Die Überalterung der Gesellschaft kann man nur mit Geld stoppen.
Webcat72 - 5. Mär, 10:43
Stimmt auf jeden Fall, es wird viel getan, wenn auch mit neuen HeimchenamHerdbonus etc meines Erachtens oft das katastrophal Falsche. Denn die die arbeiten wollen, verlieren dann dieses Geld PLUS müssen noch für die Betreuung zahlen. Das wir immer unfairer! - Ansonsten ist meine Erfahrung im Bekannten- und Freundeskreis, dass das erste Kind oft noch einfach eine Grundeinstellungssache ist: Will ich Kinder oder nicht. Da wird das Geld oft noch gar nicht so scharf durchkalkuliert, Motto "schaffen andere auch". Beim zweiten Kind wird dann oft schon mehr gerechnet, auch aus realisistisch-geerdeter Erfahrung mit Kinderbetreuungsproblemen, Finden von Teilzeitstellen etc., aber viele die mal Eines haben wollen eben doch aus Überzeugung kein Einzelkind letztlich. Und GANZ scharf kalkulieren die meisten dann bei der Frage: Ein Drittes oder nicht - und bei fast allen endet die Entscheidung bei "nicht", nicht aus Egoismus, sondern wegen all der Probleme und finanziellen Fragen ... nur ganz unempirisch aus meiner eigenen Beobachtung.
Köppnick - 5. Mär, 12:11
@deprifrei-leben
Die Überalterung der Gesellschaft kann man nur mit Geld stoppen.
Ich glaube nicht, dass das der alleinseligmachende Ansatz ist. Denkt man so, dann degradiert man Kinder zu Kostenfaktoren. Wenn man mehr Kinder in unserer Gesellschaft haben will, dann muss sich die Einstellung der Gesellschaft zu Kindern insgesamt ändern.
Und noch etwas ganz anderes: Überaltert unsere Gesellschaft wirklich? Alle zehn Jahre verlängert sich die Lebenserwartung um etwa drei Jahre. Wenn jetzt innerhalb dieser zehn Jahre das Durchschnittsalter der Bevölkerung langsamer als um drei Jahre wächst, dann wird die Bevölkerung nicht älter sondern jünger - gemessen an der Zahl der Jahre, die der Durchschnittsbürger noch zu leben hat. Ich sage nicht, dass das heute wirklich so ist, aber dieser Effekt wird bei den Bedrohungsszenarien der Demographen meist vergessen und er dämpft die tatsächliche Überalterung der Gesellschaft sehr stark.
Ich glaube nicht, dass das der alleinseligmachende Ansatz ist. Denkt man so, dann degradiert man Kinder zu Kostenfaktoren. Wenn man mehr Kinder in unserer Gesellschaft haben will, dann muss sich die Einstellung der Gesellschaft zu Kindern insgesamt ändern.
Und noch etwas ganz anderes: Überaltert unsere Gesellschaft wirklich? Alle zehn Jahre verlängert sich die Lebenserwartung um etwa drei Jahre. Wenn jetzt innerhalb dieser zehn Jahre das Durchschnittsalter der Bevölkerung langsamer als um drei Jahre wächst, dann wird die Bevölkerung nicht älter sondern jünger - gemessen an der Zahl der Jahre, die der Durchschnittsbürger noch zu leben hat. Ich sage nicht, dass das heute wirklich so ist, aber dieser Effekt wird bei den Bedrohungsszenarien der Demographen meist vergessen und er dämpft die tatsächliche Überalterung der Gesellschaft sehr stark.
Webcat72 - 5. Mär, 13:41
.. jep ... ich habe mir solche Rechenbeispiele auch schon ab und zu durch den Kopf laufen lassen. Ergebnis dann übrigens ebenfalls, was viele nicht gerne hören wollen: Die Rente mit 67 oä. ergibt dann auch plötzlich Sinn, (d.h. wenn man das Alter nicht absolut in Jahren, sondern relativ zur durchschnittlichen Lebensdauer rechnet) v.a. wenn wir es vorher in der bisherigen Arbeitszeit eben nicht schaffen, die Produktivität/Renteneinzahlung entsprechend zu erhöhen ... oder seht ihr das Anders?
Köppnick - 5. Mär, 16:20
@Webcat72
Wenn wir die produktive Zeit im Leben ins Verhältnis setzen zur Gesamtlebensdauer, ich nehme jetzt einfach mal 50% (40 Jahre von 80) an, dann muss die produktive Zeit von einem Geburtsjahrgang auf den nächsten etwa um 7 Wochen verlängert werden (3 Jahre * 52 Wochen * 50% / 10 Jahre). Von diesem Standpunkt gesehen, ist das Anheben des Rentenalters eine Selbstverständlichkeit, über die man gar nicht weiter zu diskutieren braucht.
Es gibt aber noch viele weitere Aspekte dafür und auch dagegen:
Bei deprifrei-leben klingt das ja auch an: Es geht nicht gerecht zu auf der Welt. Auf diejenigen, die unter den schlechtesten Bedingungen leben und mit denen keiner von uns tauschen möchte, wird der meiste Druck ausgeübt.
Es gibt aber noch viele weitere Aspekte dafür und auch dagegen:
- Wenn wir die Rentner auf den Prozentsatz bringen wollen, der zur Einführung der Altersrente (unter Bismarck?) galt, dann müsste bei der heutigen Lebenserwartung die Grenze etwa bei 80 Jahren liegen.
- Die heutige prozentuale produktive Zeit ist viel kürzer als früher, rechnet man das ein, dürfte es überhaupt keine Rente mehr geben (u.a. wegen den sehr langen Ausbildungszeiten und weil es bei uns keine Kinderarbeit mehr gibt).
- Die Produktivität steigt immer stärker als die Produktionsmenge, Deutschland und Italien haben die höchste Industrialisierungsquote in der Welt (14% der Bevölkerung), der Rest der Werktätigen macht in Dienstleistungen, in denen nahezu beliebig Arbeit weggelassen oder erzeugt werden kann.
Bei deprifrei-leben klingt das ja auch an: Es geht nicht gerecht zu auf der Welt. Auf diejenigen, die unter den schlechtesten Bedingungen leben und mit denen keiner von uns tauschen möchte, wird der meiste Druck ausgeübt.
deprifrei-leben - 5. Mär, 15:00
Es gibt ja auch Untersuchungen, wer statistisch gesehen alt wird, da gibt es zwischen Wohlhabenden bis Arme Menschen Unterschiede bis zu 10 Jahren! Ich denke ein Bauarbeiter wird kaum bis 67 arbeiten können, weil sein Beruf die Knochen kaputt macht, wogegen ein Büroarbeiter dies sicher eher hinkriegt.
Webcat72 - 5. Mär, 16:10
.. und wenn man dann noch bedenkt, dass gerade Kopfarbeiter ja nicht unbedingt immer 40/05 h die Woche arbeiten müssten um produktiv zu sein, sondern ja auch mal Job-Sharing machen könnten .... was ja auch so ein heißes Eisen in unserer Arbeitswelt ist, mit dem ich persönlich aber nur gute Erfahrungen gemacht habe. U.a. habe ich da als Jungküken ganz am Anfang damals unheimlich von meiner älteren Jobsharing-Kollegin profitiert .... (+ ich habe an meinen Eltern gesehen, als die Altersteilzeit genommen haben, wie glücklich und zufrieden und wirklich kreativ und produktiv die plötzlich wieder in ihren Jobs waren die letzten Jahre, weil der Druck weg war ....)
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