Du bist nicht allein mit Deinem Problem, den Luxus zu definieren. Insbesondere hat sich schon die frühe Klassik der Volkswirtschaftslehre im Rahmen der Haushalts- und insbesondere Nutzentheorie darüber Gedanken gemacht. Das Problem einmal unterm Mikroskop: Luxus erwächst definitiv aus dem Konsum von Gütern. Der Konsum von Gütern stiftet Nutzen. Zweifelsohne ließe sich daraus abgeleitet eine Nominaldefinition von Luxus finden. In etwa würde Luxus also ein bestimmtes (sehr hohes?) Nutzenniveau bezeichnen, welches dem Haushalt/dem Konsumenten aus dem Konsum einer bestimmten Güterkombination und Gütermenge erwachsen würde. Hier setzt das Problem an: Nutzen ist niemals (kardinal) Messbar! Zu sagen, Autofahren stiftet mir 10 Nutzeneinheiten und Fahrradfahren nur 5 ist unmöglich. Das selbe gilt im Umkehrschluss für den Luxus. Die Volkswirtschaftslehre begnügt sich damit, dass sie Nutzen ordinal misst, d.h. lediglich eine Nutzen(/präferenz-)ordnung zulässt. Dieses Konzept ließe sich sicher auf den Luxus übertragen - nur das Problem der objektiven Subjektivität kriegt selbst die Volkswirtschaftslehre nicht in den Griff.
... ich kenne das Problem aus der Liga "was ist rationales Handeln" in so fern kann ich folgen. Vielleicht muss man einfach akzeptieren, dass man "Nutzen" subjektiv definieren muss, und nicht über einen Kamm scheren kann?
... inzwischen 40something, und mache "was mit Medien". Und kommt mir jetzt nicht mit "Die kleine Agentur am Rande der Stadt" ... - DER Blog ist woanders ;-)
Und hier? - Auf jeden Fall viel Diskutieren und Spass haben, ohne SchereImKopf und OutputMaximierungs-Formel. Das dann oft katzentypisch nachtaktiv, wegen meiner Kids.
Eure Webcat72
Gedanken zum Thema