Welche Sichtweise meinst? Der Link geht leider nicht auf. Ich kenne Küng nicht besonders gut, weiß aber, dass der Vorwurf seinem Projekt Weltethos gegenüber unter anderem lautet, es sei kein fester Standort sondern unterliege einer Beliebigkeit.
Ich habe gerade bei mir auf deinen Kommentar zur innerkirchlichen Sozialisation geschrieben:
Es sind immer wieder dieselben einfachen, aber nicht gelösten Fragen: Wird man wirklich Priester, wenn man das Leben liebt? Wie kann jemand die Religion der Nächstenliebe predigen, wenn er seinen nächsten nicht lieben darf? Wie kann ich also über den Dialog und das Du dozieren, wenn ich das Du nicht kennen- und vielleicht lieben lernen darf? Entsteht daraus vielleicht eine gewisse eigene Starre, die rationalisiert wird als Bedrohung durch den Relativismus? Ist es die Angst vor dem Aufweichen der Grenzen, dem Ineinanderfließen, dem Verschmelzen mit dem Du? http://www.merkur.de/3785.0.html
wenn ich mir die mir bekannten Menschen ansehe, würde ich sagen: hier liegt der Knackpunkt. Und die anderen gehen in der Regel früher oder später weg, weil sie die Distanz nicht mehr aushalten ...
Jetzt müsste der Link funktionieren. Ein Aufruf zur "Ordnung" ...
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich theoretisch bei Küng auch kapituliert habe, da ich keine Theologin bin, und mir da zum Verständnis das Hintergrundwissen fehlt. Die Beliebigkeits-Geschichte ist allerdings ein beliebter (nettes Wortspiel) Vorwurf der Kirche, sobald jemand nicht ihre starren Strukturen vertritt. Das sehe ich in so fern "aus dem Bauch raus" mit Distanz.
... inzwischen 40something, und mache "was mit Medien". Und kommt mir jetzt nicht mit "Die kleine Agentur am Rande der Stadt" ... - DER Blog ist woanders ;-)
Und hier? - Auf jeden Fall viel Diskutieren und Spass haben, ohne SchereImKopf und OutputMaximierungs-Formel. Das dann oft katzentypisch nachtaktiv, wegen meiner Kids.
Eure Webcat72
Ich habe gerade bei mir auf deinen Kommentar zur innerkirchlichen Sozialisation geschrieben:
Es sind immer wieder dieselben einfachen, aber nicht gelösten Fragen: Wird man wirklich Priester, wenn man das Leben liebt? Wie kann jemand die Religion der Nächstenliebe predigen, wenn er seinen nächsten nicht lieben darf? Wie kann ich also über den Dialog und das Du dozieren, wenn ich das Du nicht kennen- und vielleicht lieben lernen darf? Entsteht daraus vielleicht eine gewisse eigene Starre, die rationalisiert wird als Bedrohung durch den Relativismus? Ist es die Angst vor dem Aufweichen der Grenzen, dem Ineinanderfließen, dem Verschmelzen mit dem Du?
http://www.merkur.de/3785.0.html
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich theoretisch bei Küng auch kapituliert habe, da ich keine Theologin bin, und mir da zum Verständnis das Hintergrundwissen fehlt. Die Beliebigkeits-Geschichte ist allerdings ein beliebter (nettes Wortspiel) Vorwurf der Kirche, sobald jemand nicht ihre starren Strukturen vertritt. Das sehe ich in so fern "aus dem Bauch raus" mit Distanz.