Countdown ..
.. mein Countdown zur Selbständigkeit läuft. Stichtag 1. April. Hier auf Clash gabs soeben eine Diskussion zu Steuern und Abgaben. Ich hatte gestern meine Termin mit meinem Existenzgründer/Steuerberater. Thema "Einzelunternehmen". Die Theorie von Köppnick auf Clash war, die Selbständigen und Unternehmer drücken sich vorm Steuern zahlen. Vielleicht hätte er mir ja mal einen Tipp?? ich seh nicht wie. Fahrtenbuch fürs Auto, Kinderbetreuungsfahrten sind natürlich Privatfahrten, die Putzfrau nur fürs Büroanteil absetzbar, wenn mal ne GmbH draus werden sollte, auf den Wert Steuern zahlen - was ja wohl total haarsträubend ist - etcetcetc. Eine Bürokratie kommt auf mich (und meinen Mann obwohl angestellt, aber mitgehangen, mitgefangen z.B. beim Fahrtenbuch) zu, die alles bisher als Angestellte dagewesene um Faktor 10 in den Schatten stellten wird.
Eigentlich wollte ich mich in erster Linie um meine Kunden kümmern und irgendwann noch mal ein paar nette, kompetente weitere Menschen mit durchfüttern wenns gut läuft. Seit gestern abend bin ich heilfroh, wenn ich den ganzen Orga-Scheiss für mich geregelt bekomme, ohne dass ich meinem Steuerberater ein neues Auto finanzieren muss ....
Übrigens wollte ich die Gründerei eigentlich komplett ohne irgendwelche Gründerzuschüsse alleine stemmen. Aber inzwischen bin ich so sauer auf dieses Ausbeutungssystem, dass auch ich mich frage, ob ich nicht saudumm war/bin und ob man nicht alles mitnehmen sollte, was machbar ist ...
Eigentlich wollte ich mich in erster Linie um meine Kunden kümmern und irgendwann noch mal ein paar nette, kompetente weitere Menschen mit durchfüttern wenns gut läuft. Seit gestern abend bin ich heilfroh, wenn ich den ganzen Orga-Scheiss für mich geregelt bekomme, ohne dass ich meinem Steuerberater ein neues Auto finanzieren muss ....
Übrigens wollte ich die Gründerei eigentlich komplett ohne irgendwelche Gründerzuschüsse alleine stemmen. Aber inzwischen bin ich so sauer auf dieses Ausbeutungssystem, dass auch ich mich frage, ob ich nicht saudumm war/bin und ob man nicht alles mitnehmen sollte, was machbar ist ...
Webcat72 - 16. Mär, 11:33
12 Kommentare - Mit Webcat reden - 0 Trackbacks
C. Araxe - 16. Mär, 11:37
Iiiiih. Sie erinnern mich an etwas Ekliges. Jedes Jahr das gleiche Grauen: Steuererklärung.
Webcat72 - 16. Mär, 11:40
SIE erinnern MICH ...
... an was Ekliges ... die ist in der Tat fürs letzte Jahr hier auch noch zu machen neben dem ganzen anderen Chaos. Jippieeeeh ... hatt ich glatt verdrängt ;-((
Webcat72 - 16. Mär, 14:39
*grins* ist allerdings nur dann ...
... kein aufgesetzter finanzieller Knieschuss, wenn vorher auch aus der Einzahlung ausgetreten wurde *g*
C. Araxe - 16. Mär, 14:47
Ach, auch das würde sich schnell rentieren, wenn der Austritt für immer gilt.
waschsalon - 16. Mär, 13:25
ganz ehrlich: nimm mit, was du bekommen kannst. gerade am anfang ist das wichtig und entlastet. andere machen das auch und haben so einen wettbewerbsvorteil. als stolze do-it-alone-gründerin hast du in doppelter weise nix davon: die anderen werden gepampert und du rackerst dich ab. und unterm strich finanzierst du mit deinen steuern deren förderung noch mit.
Bandini - 16. Mär, 14:47
Was willst Du denn da mitnehmen? Da gibt es doch nichts mehr? Überbrückungsgeld gibt es nicht mehr so schnell und einfach oder erst nach ein paar Monaten Arbeitslosigkeit. Interessant wären nur Fördertöpfe regional oder aufgrund Deiner Situation Mutter mit Kindern. Da Du aber die ganze Zeit schon nachweißlich zu Hause arbeitest, wird das auch schwierig. Aber ein Gespräch mit einem lokalen Gründerzentrum (dürfte am Arbeitsamt oder an der IHK hängen) und Du weißt es. Der Rest ist kreditbasiert und ob Du das willlst? Zumal das überall bürokratische Monstren sind. Seitenlange Anträge, Business Pläne etc. Ich ahbe das alles gemacht, es ist sooooo frustrierend. Witzig wird es erst, wenn Du Leute einstellst. Ach ja, über Erfahrungen habe ich Dir ja schon mal erzählt.
Webcat72 - 16. Mär, 15:21
eben nicht,
angeblich könnte man schnell was drehen. Aber man müsste sich formal kündigen lassen. Und damit lässts mein Stolz eh nicht zu, wie waschsalon mich brilliant durchschaut hat. Somit brauch ichs gar nicht recherchieren.
anaximander - 16. Mär, 20:33
Tja, du bist zu klein
und kannst keinen Cent Steuern sparen. Köppnick meint die Grosskonzerne. Was mittelständische Unternehmen sind, kleine oder Einmannbetriebe - No chance.
Siehst du jetzt, wieviel Geld man auf Seiten des Staates und des einzelnen einsparen könnte, wenn diese verflixte Bürokratie auf ein Minimum beschränkt würde?
Siehst du jetzt, wieviel Geld man auf Seiten des Staates und des einzelnen einsparen könnte, wenn diese verflixte Bürokratie auf ein Minimum beschränkt würde?
Webcat72 - 16. Mär, 21:24
mm, nicht nur ...
... an einer Stelle schreibt er sogar ausdrücklich "und die Selbständigen und Beamten" ... also er meint schon ausdrücklich ALLE irgendwie Steuerbegünstigten (oder er hat das inzwischen geändert) ... aber letztlich dann auch nicht schlimm, denn das war für mich nur der Anstoss noch einmal zu sagen: also bei den Kleinen funzt das GAR NICHT .. und wenn ihr ein kleines Unternehmen findet, das trotzdem Arbeitsplätze schafft, dann unterstützt es, was geht, denn das ist eine echte Leistung.
Köppnick - 7. Apr, 08:02
Ausnahmsweise
hat Anaximander mal recht :-) Ich kenne genügend Selbstständige, denen es finanziell nicht viel besser oder sogar schlechter als Angestellten geht. Die letzte Steuerreform war ein katastrophaler Fehler, weil sich jetzt die Großkonzerne noch besser über Mauscheleien mit ihren ausländischen Dependancen arm rechnen können. Den Schaden haben letztlich alle anderen Steuerpflichtigen und vor allem die wirklich Bedürftigen, weil sie die Profitraten der Aktionäre mitbezahlen müssen.
Ich wünsche dir viel Glück mit deiner Gründung.
Ich wünsche dir viel Glück mit deiner Gründung.
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