Ich bin eher der Meinung, Fehler sind natürliche Elemente eines kreativen Prozesses und bringen oft sogar viel in Bewegung .. . (s. Evolutionstheorie;) Aber die modernde Rechtschreibreform hundert Mal geändert ist ja nun ein richtiger Schmarrn. ich versteh sie. Da werden ja künstlich Fehlerquellen aufgebaut. Wer braucht solchen Mist.

Ich habe z.B. vorher intuitiv so gut wie 100% richtig geschrieben, ohne mich auch nur mit irgendwelchen Regeln rumquälen zu müssen, weil ich als Kind so viel gelesen habe. Soll ich mich jetzt wegen irgendwelcher Idioten da abquälen? ich weiß, was ich mitbekommen habe, aber nicht jedes Detail. Dafür gibts Rechtschreibprogramme, die man drüber lassen kann. Für alle die meinen sie brauchen ein tipp-topp-recht(s)-getipptes Internet: viel Spass im geistigen Castrop-Rauxel ,9

haust du auch deinen auftraggebern x änderungen nach, nachdem du die arbeit abgeliefert hast? rationeller ist: zuerst denken, dann schreiben.

Natürlich muss es da stimmen. Aber im Internet schreibe ich nicht für Auftraggeber, sondern für mich und für die Leute, denen das hier Spass macht ... und ich denke besagte Dame auch. D.h. wer nicht will braucht ja nicht lesen. Außerdem kann man hier ja beliebig nachbessern und ändern, das ist ja Teil des Spasses ,9 Ich fange hier auch an Stories zu schreiben, dann denke ich mir : neee, klingt nicht gut, zu hart zu weiche, Aussage passt nicht, doch noch ändern ... am Ende steht's dann so da wie es mir gefällt. Thinking by writing ,) Das ist ein kreativer Prozess, der hat mit Druck-Schrift und Kunden ...nichts zu tun.

z.B. schreib ich hier absichtlich 'schreib' und nicht 'schreibe' - Spass und nicht Spaß, weil es eben wie flotter Spa(kurz)ss klingen soll ... kreativer - hier darf man erst schreiben, dann denken, das ist das gei**geniale. (außerdem gehen Broschüren, Website o.ä. ja sowie durchs Lektorat. Das tue ich mir seit neuer Rechtschreibung nicht mehr ohne an.) Jedes Medium hat bekanntlich seinen eigenen Stil. Und das Internet verkraftet im Ggs. zum Druck Tippfehler deutlich besser ... hat was mit Erwartungen zu tun, mit Kanaleigenschaften, mit Beziehungsebene der Kommunikation .. aber das würde jetzt zu weit in die Medientheorie führen .. authentischer muss es eben sein. Deswegen finde ich den Spruch der Dame gegen geistiges Dauer-Castrop-Rauxeln so gut! (Und ich schwörs Dir, ich weiß wovon ich rede ich kam mir in den vergangenen Jahren immer wieder von geistigen Castrop-Rauxelern bis zum Fast-Erdrücken umzingelt vor -das kleinste Problem wäre da noch die Diskussion um die 'Neue Rechtschreibung' gewesen,9

Und - was hast Du nun mit Deinen geistigen Castrop-Rauxlern gemacht ?

.. ich denke, man muss sich klar werden, dass sie nicht der Maßstab der Dinge sein dürfen ... sich wieder über seine eigenen Prioritäten klar werden .. dann entsteht Freiheit, die Magenschmerzen werden weniger und der Kopf arbeitet wieder selbständig ,9 ... Warnschuss für mich war, als ich wieder ein wenig Kontakt mit früheren langjährigen Freunden hatte, die - freundlich formuliert - ziemlich erstaunt und realistisch formuliert ziemlich entsetzt waren, wie ich - die immer Vordenkerin war und für fast alles bescheuerte zu haben, das nicht dick macht ,) -sich auf einmal nur noch an angepasstem Vorstadt-08/15 zu orientieren scheint. Da sind mir ein paar Schuppen aus den Haaren von den Augen gefallen.