20
Sep
2006

Rufmord im Internet

Grade lief auf Jonet eine Anfrage zu DIESEM Frontal21-Beitrag, die mich sehr stutzig gemacht hat. Ich hatte von dem Beitrag nichts mitbekommen. Titel des Beitrags "Rufmord im Internet". Gibt es sie wirklich, die angeblich eindeutigen Internet-Rufmord-Opfer?

Oder ist Frontal hier einer antidemokratischen PR-Kampagne irgendwelcher Gegner freier Meinungsäußerung auf den Leim gegangen ;?

Trackback URL:
https://mamasatworklog.twoday.net/stories/2698083/modTrackback

ellebelle - 20. Sep, 18:37

Sollen die die Rufmordopfer ein weiteres Mal bloßstellen, dadurch, dass die Bespiele anführen? Wohl keine gute Idee, oder?

Webcat72 - 21. Sep, 09:02

Die Logik dieser Magazine ist da meiner Erfahrung nach anders: Zum einen gäbs den Ansatz, Rufmordopfer könnten sich reinwaschen. Zweitens: es gibt die Möglichkeit zu anonymisieren, wird ja ständig gemacht in den Magazinen. Aber offenbar ist ja was dran, s.u. wenn es auch sich sehr fragwürdig ist, wenn dort wegen einer Mininischen-Minderheit ein halbes Genre (Internet, Communities... whatever) ... blöd angemacht wird - das zumindest suggeriert ja die Überschrift. Und das dieses Mini-Nischenphänomen benutzt wird, um wieder mal gegen ein freies Internet zu hetzen. Was leider ein Interesse einer sehr großen Gruppe in unserer Gesellschaft ist ... Aber leider ist ja auch das eine der "Dauermaschen" dieser Redaktionen um Dinge künstlich hochzukochen: man nehme eine kleine Nische und blase sie zum "Trend" auf. Achtung: Schnell erkenntlich durch die Aussage in der Anmoderation "Immer mehr ..."
DieRedaktion - 20. Sep, 21:18

Trolls

Es geht da um irgendwelche Trolls im Usenet plus zugehöriger Haß-Seiten im WWW. Einer der Beteiligten ist Journalist in Norddeutschland, und ich denke, er hat das Ganze angestoßen. Wenn ich mich richtig erinnere, laufen da Gerichtsverfahren etc. Es gibt also einen realen Hintergrund, aber für mich hat das den Charakter eines virtuellen Nachbarschaftstreits um von und mit Gartenzwergen. Lg.

Webcat72 - 21. Sep, 09:07

DAnke, spannende Info für meinen Background. Dann frage ich mich: Wem schadet so etwas ernsthaft? Wieso ist das in Frontal21? Was ist da die Investigation? Wo sind die echten "Opfer"? Vergleichbar zu "Opfer der BILD-Zeitungs-Berichterstattung. Da sind ja Fälle dokumentiert ..." Das wäre wirklich interessant zu wissen. Die Trolle an sich gibts ja schon seit Geburt des Internet. Aber gibts da reale Fälle, die die Anti-Web-Demokraten für sich aufführen können, um den Hahn und die Freiheit immer weiter abzudrehen? Denn gegen die müssen sich die Verfechter der Freiheit dann wappnen ... gegen diese Bsp. ... Der Mist ist, da werden aus diesen - da stimme ich Dir voll zu "Gartenzwergen", die Internet und reale Welt nicht mehr auseinanderhalten können - Argumente gesponnen, die u.U. wirklich Schaden anrichten können. ...
ellebelle - 21. Sep, 09:32

Ein kleines Beispiel:Stell dir vor, du hast eine Firma, kleiner Betrieb, Schreibbüro oder Bäckerei oder Ein-Mann-PC-Lädchen. Stell dir weiter vor, du hast auch eine kleine Homepage zu diesem Betrieb und surfst zudem auch gerne im Internet, beteiligst dich an Diskussionen in Foren, chattest hier und da. Und stell dir vor, du gerätst dabei mit jemanden in Streit, erst nur ein Geplänkele, dann böse Worte, schließlich eine ausgewachsene Auseinandersetzung. Dieser Jemand googelt ein bisschen herum, findet deine Homepage, hat dank des Impressumszwangs (ja, ich weiß, was du nun sagen wirst :)) deine Daten und rächt sich an dir auf allerübelste Art und Weise.

Man muss übrigens keinen Betrieb haben und keine Foren besuchen, um in so eine Lage zu kommen. Überall im Web, wo Menschen aufeinandertreffen und sich austauschen, kann so etwas passieren. Sogar hier und dir, du musst nur an den Richtigen (Troll) geraten.
Webcat72 - 21. Sep, 10:35

... aber eigentlich ..

sprechen wir von "Rufmord" - und von rein internetbasierten Trollen - nicht davon, dass jd. reale Daten findet und vor der Haustür steht ... Psychisch Kranke wirds leider Gottes immer geben ... das sollten wir nicht vermischen. Zumal wer chattet, an sich selbst für seine Anonymität verantwortlich ist, und entscheiden muss, wie viel er da riskiert, oder?

Aber weil es Kranke gibt, kann man doch nicht gleich mal alle präventiv in die Anstalt sperren, oder? So ähnlich kommen mir diese Anti-Freies-Internet-Propaganda-Aktionen vor ...
ellebelle - 21. Sep, 10:44

Ich dachte nicht so weit, dass direkt vor der Haustüre randaliert wird, sondern blieb schon beim Rufmord. Einem Firmeninhaber lässt sich per Rufmord die Kundschaft vertreiben, einer Privatperson mit Drogen-, Alkohol-, Diebstahl-, und/oder Sexgerüchten die Familie zerstören. Der Troll muss nur laut genug schreien und weit genug streuen.

Sicherlich ist jeder für seine eigene Anonymität verantwortlich, aber auch innerhalb der Anonymität ist man eine Person; als langjähriger und fester Bestandteil eines Forums ist es sicherlich nicht besonders lustig, dort plötzlich als krimineller Junkie angesehen zu werden, nachdem dort massenweise genau solche Gerüchte verbreitet wurden.

Natürlich soll deswegen die Freiheit im Web nicht weiter beschnitten werden, das Zwangsimpressum reicht schon aus. Es ist aber doch auch wichtig zu wissen, auf was man sich - unter Umständen - einlässt, nutzt man das Internet geschäftlich oder privat.
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