A(rrogant)-Blogger im Anflug
Eine seltene Ehre. Herr IX (Wirres) wurde bei mir nach meiner heftigen bayerischen Attacke auf Verbalattacken auf "Katzenblogger" - i.e. alle die einfach nur nette Privatigkeiten veröffentlichen - vorstellig. Er gibt sogar zu, dass der Inhalt nicht ironisch, sondern ernst gemeint war.
Der Arme versteht aber meine sehr direkte bayerische Antwort nicht. Ich habe selbstverständlich übersetzt. Die volle Story "Der Katzblog-Blues" und die Diskussion über Bloggerfreiheit HIER.

Der Arme versteht aber meine sehr direkte bayerische Antwort nicht. Ich habe selbstverständlich übersetzt. Die volle Story "Der Katzblog-Blues" und die Diskussion über Bloggerfreiheit HIER.

Webcat72 - 20. Aug, 17:34
10 Kommentare - Mit Webcat reden - 0 Trackbacks
Yooee - 20. Aug, 18:19
DA fährt aber jemand die großen Geschütze auf...
Webcat72 - 20. Aug, 18:31
;-) hast Du die Diskussion gelesen. Er fährt die großen "Ich versuche Sie in eine Schublade zu stecken" - Geschütze auf. Bis jetzt bin ich noch weitgehend schubladenfrei. Außer vielleicht "Nebenwirkungs-Weltverbesserungs-Bloggerin". Aber es gibt Schlimmeres, oder ? (P.S.: und da jammere ich über mangelnde Diskussion :-). Zum Kreuzer: Schon klar, wer das ist ? Immer die Guten *g*
Yooee - 20. Aug, 20:03
Ich muss zugeben, ich bin relativ ahnungslos, um was es in Eurer Meinungsverschiedenheit geht, ebenso in der Kreuzer-Frage. Aber dass Du eine von den Guten bist, da bin ich mir sicher! ;-)
Webcat72 - 20. Aug, 21:00
Raumschiff Voyager :-)
Finja (Gast) - 20. Aug, 22:11
Nu hab ich die ganze Diskussion gelesen und verstehe trotzdem nicht, was Sie sich so echauffieren.
Blog war übrigens meines Wissens einmal ein Medium, in dem man das, was man so tagtäglich im Internet fand, kommentierte. Ganz klar kein Online.Tagebuch. Dazu ist es geworden. So what.
Ich bin wohl auch eher so eine Katzbloggerin. Ich fand Ixens Kommentar aber eher ömmelig.
Und was spricht dagegen, sich selber gut zu finden? Stellen Sie sich nicht eigentlich auch mit ihrem Kommentar hin und behaupten, Sie seien moralisch besser oder zumindest moralisch einwandfreier als er?
Jedem sein Recht auf Meinungsäußerung. Wenn Herr Ix gerne über andere herziehen möchte, hat er im Internet dazu genauso eine Plattform wie jeder andere Blogger, der gerne täglich die Länge seiner Fußnägel dokumentieren möchte.
Das fiel mir gerade spontan mal ein...
Blog war übrigens meines Wissens einmal ein Medium, in dem man das, was man so tagtäglich im Internet fand, kommentierte. Ganz klar kein Online.Tagebuch. Dazu ist es geworden. So what.
Ich bin wohl auch eher so eine Katzbloggerin. Ich fand Ixens Kommentar aber eher ömmelig.
Und was spricht dagegen, sich selber gut zu finden? Stellen Sie sich nicht eigentlich auch mit ihrem Kommentar hin und behaupten, Sie seien moralisch besser oder zumindest moralisch einwandfreier als er?
Jedem sein Recht auf Meinungsäußerung. Wenn Herr Ix gerne über andere herziehen möchte, hat er im Internet dazu genauso eine Plattform wie jeder andere Blogger, der gerne täglich die Länge seiner Fußnägel dokumentieren möchte.
Das fiel mir gerade spontan mal ein...
Hypnos (Gast) - 20. Aug, 23:30
Ein Medium
das Blog? - nee, kann nicht sein, schon weil das Internet ist kein Medium, das Internet ist ein Protokoll - das Internet, das sind wir. Wir, das meint auch den (w)irren mit seiner Nabelschau und die gadgets und die Katzenblogger mit allem, was da ist und eines Tages sein wird. Aber euren Krach versteh ich nicht. Platz ist für jeden und jede Meinung
Webcat72 - 21. Aug, 09:49
@finja: genau, und wenn ich spontan mal mit Herr ix über seine Einstellung diskutieren möchte, gilt für mich das Gleiche. Da sind wir voll d'accord. Aber wer sagt, dass ich mich echauffiere? Der, der sich beleidigt fühlt ist Herr ix. Mir macht diese Diskussion viel Spass. Ich habe über die Parodie am Anfang übrigens auch sehr gelacht. Habe dann aber beschlossen, herausfinden zu wollen, ob er den Inhalt ernst meint ... indem ich provoziere. Was mir leider aber bis jetzt nicht wirklich klar beantwortet ist, in der Diskussion sagt er erst ja, dann sagt er es sei Ironie !? Bisschen schwierig zu interpretieren. Schade. In so fern: Ziel nicht erreicht. Trotzdem Spass gehabt und interessant diskutiert.
@Hypno: Die Plattform ist ein Medium, der Inhalt sind wir (analog: Die Zeitung ist ein Medium, die Nachrichten der Inhalt). So sehe ich das. Nicht einverstanden ?
@beide: Zur Diskussion: Ich finde es zwar bemerkenswert, dass Sie beide sich als Katzenblogger bezeichnen, aber damit einverstanden sind, in einer angeblich ernst gemeinten Parodie als Gschwerl etc. bezeichnet zu werden. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich fand es spannend, einmal eine Diskussion über das Selbstverständnis solcher selbsternannten "Aufrüttler" und "Blogwächter" wie ix anzuzetteln. Und ohne Gegenprovokation wäre die nicht entstanden.
Da hilft die bayerische Herkunft sehr, denn worüber hier noch viele lachen (z.B. Söllner), gehen alle Anderen erfahrungsgemäß wie angestochen an die Decke und lassen viel von sich durchblicken (s. ix, zeigt ja auch wie er mich sofort als doof hinstellt, nur weil ich einen bayerischen Kult-Songwriter mit einem zugegeben deftigen Text parodiere, so wie er Stoiber parodiert hat. Jeder der Söllner kennt, wird das anders sehen).
Ich fände es zwar als Nebenwirkung auch nicht schlecht, wenn ix einmal überlegen würde, wie man mit anderen Bloggern und mit kontroversen Diskussionen umgeht, aber nach besagter Diskussion halte ich ihn nicht mehr für einsichtswillig. Und anscheinend, wie ich aus Ihren Reaktionen hier sehe, ist es den anderen/Angesprochenen wie Ihnen auch eher egal. Was ich gut, richtig und selbstbewußt finde. Was mir aber finde ich dennoch das Recht gibt, ihm zu widersprechen (ich behaupte ja nicht, für andere zu sprechen, ich sage meine Meinung).
@Hypno: Die Plattform ist ein Medium, der Inhalt sind wir (analog: Die Zeitung ist ein Medium, die Nachrichten der Inhalt). So sehe ich das. Nicht einverstanden ?
@beide: Zur Diskussion: Ich finde es zwar bemerkenswert, dass Sie beide sich als Katzenblogger bezeichnen, aber damit einverstanden sind, in einer angeblich ernst gemeinten Parodie als Gschwerl etc. bezeichnet zu werden. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich fand es spannend, einmal eine Diskussion über das Selbstverständnis solcher selbsternannten "Aufrüttler" und "Blogwächter" wie ix anzuzetteln. Und ohne Gegenprovokation wäre die nicht entstanden.
Da hilft die bayerische Herkunft sehr, denn worüber hier noch viele lachen (z.B. Söllner), gehen alle Anderen erfahrungsgemäß wie angestochen an die Decke und lassen viel von sich durchblicken (s. ix, zeigt ja auch wie er mich sofort als doof hinstellt, nur weil ich einen bayerischen Kult-Songwriter mit einem zugegeben deftigen Text parodiere, so wie er Stoiber parodiert hat. Jeder der Söllner kennt, wird das anders sehen).
Ich fände es zwar als Nebenwirkung auch nicht schlecht, wenn ix einmal überlegen würde, wie man mit anderen Bloggern und mit kontroversen Diskussionen umgeht, aber nach besagter Diskussion halte ich ihn nicht mehr für einsichtswillig. Und anscheinend, wie ich aus Ihren Reaktionen hier sehe, ist es den anderen/Angesprochenen wie Ihnen auch eher egal. Was ich gut, richtig und selbstbewußt finde. Was mir aber finde ich dennoch das Recht gibt, ihm zu widersprechen (ich behaupte ja nicht, für andere zu sprechen, ich sage meine Meinung).
Webcat72 - 21. Aug, 10:15
Leselink zum Internet
Wer übrigens Lust hat, zum Thema "Internet" weiter zu lesen, anaximander hat gerade einen Link zu einem sehr einseitig kritischen Text Das Internet ein Müllhaufen veröffentlicht.
Ausschnitt aus der dort zitierten Sonntagszeitung: «Das Ganze», sagte der Philosoph und Computerkritiker Joseph Weizenbaum, «ist eigentlich ein riesiger Müllhaufen.» Jede zweite E-Mail transportiert lästige Werbung. Das Web überquillt an Nutzlosem, Widerlichem und Gefährlichem. Angesichts der Informationsflut forderte der inzwischen verstorbene Netzwerkpionier Wau Holland, im Schulunterricht müssten die Grundfertigkeiten Lesen, Schreiben und Rechnen ergänzt werden mit dem «Filtern». Sonst seien unsere Kinder nicht mehr in der Lage, sich in der Informationswelt von morgen zurechtzufinden.
Selbst unser Leseverhalten wird vom Internet verändert. Laut einer Studie in Deutschland nahm zwischen 1992 und 2000 das so genannte Lese-Zapping stark zu. Unter Jugendlichen stieg der Anteil der Lese-Zapper von 11 auf 31 Prozent. Sie lesen keine längeren Texte mehr, überfliegen die Seiten «manchmal» und lesen darauf «nur das Interessanteste». Die Lektüre ist ständig unterbrochen und bleibt an der Oberfläche. >>
Natürlich, alles was sich ändert, muss nach den Kulturpessimisten automatisch schlecht sein. Natürlich hat auch das Internet seine Schattenseiten. Nicht alles, was der Text behauptet, ist von der Hand zu weisen. Aber wo bleiben die Chancen "freier Informationszugang", "freie Meinungsäußerung", "eigene Filter, statt der Zwang die Filter anderer (z.B. der Medienschaffenden) zu übernehmen" .... die Liste ist sicher erweiterbar ...
Ausschnitt aus der dort zitierten Sonntagszeitung: «Das Ganze», sagte der Philosoph und Computerkritiker Joseph Weizenbaum, «ist eigentlich ein riesiger Müllhaufen.» Jede zweite E-Mail transportiert lästige Werbung. Das Web überquillt an Nutzlosem, Widerlichem und Gefährlichem. Angesichts der Informationsflut forderte der inzwischen verstorbene Netzwerkpionier Wau Holland, im Schulunterricht müssten die Grundfertigkeiten Lesen, Schreiben und Rechnen ergänzt werden mit dem «Filtern». Sonst seien unsere Kinder nicht mehr in der Lage, sich in der Informationswelt von morgen zurechtzufinden.
Selbst unser Leseverhalten wird vom Internet verändert. Laut einer Studie in Deutschland nahm zwischen 1992 und 2000 das so genannte Lese-Zapping stark zu. Unter Jugendlichen stieg der Anteil der Lese-Zapper von 11 auf 31 Prozent. Sie lesen keine längeren Texte mehr, überfliegen die Seiten «manchmal» und lesen darauf «nur das Interessanteste». Die Lektüre ist ständig unterbrochen und bleibt an der Oberfläche. >>
Natürlich, alles was sich ändert, muss nach den Kulturpessimisten automatisch schlecht sein. Natürlich hat auch das Internet seine Schattenseiten. Nicht alles, was der Text behauptet, ist von der Hand zu weisen. Aber wo bleiben die Chancen "freier Informationszugang", "freie Meinungsäußerung", "eigene Filter, statt der Zwang die Filter anderer (z.B. der Medienschaffenden) zu übernehmen" .... die Liste ist sicher erweiterbar ...
Webcat72 - 21. Aug, 10:59
@bayerischer Humor
... und wer mir nicht glauben möchte, dass derber Humor hier kein Ausfallkriterium ist, sollte mal hier bei Radio Gong 96,3 reinhören. http://www.radiogong.de/modules/UpDownload/store_folder/Comedy/Kempf_kommt/545_-_Autowaschanlage.mp3 Thema: Autowaschanlage. Das "Opfer" des Telefonstreichs: Ein Tankstellenbesitzer an meinem derzeitigen Wohnort. s.a. aktueller Beitrag
Neptina (Gast) - 22. Aug, 13:02
Werte Dame,
ich wundere mich ein wenig, allerdings mehr über Sie als über Herrn ix. Sie werfen Herrn ix vor, er würde sein Fähnchen in den Wind hängen (mal Ironie, mal nicht, mal Katzenblogger-Angriff, mal Stoiber-Parodie usw), und nun plötzlich erklären Sie, Sie hätten das alles ja auch nur lustig gefunden und ihn provozieren wollen ("Test").
Wenn ich mir Ihre ersten Kommentare durchlese, kommen mir da Zweifel - wenn Sie das alles nur lustig fanden, wieso dann ellenlange Ausführungen und die eifrige Verteidigung der "Rechte von Bloggern" anstatt eines kurzen, prägnanten, sarkastischen Kommentars? Kann es nicht vielmehr sein, daß Sie sich einen Schuh angezogen haben, der gar nicht wirklich existierte, und Ihnen dies nun unangenehm ist? Tun Sie dann nicht genau das, was Sie Herrn ix vorwerfen?
Ich bin übrigens, um in eine Schublade zu springen, noch am ehesten eine Z-Bloggerin, schaue mir nie an, wieviele Menschen meine Seiten lesen, und fühle mich sehr wohl dabei. So muß ich mir nicht überlegen, mit welchen Themen ich möglichst viele Kommentare erhasche, und freue mich einfach, wenn dann doch mal einer da ist.
Nichts für ungut und Grüße aus dem Norden!
ich wundere mich ein wenig, allerdings mehr über Sie als über Herrn ix. Sie werfen Herrn ix vor, er würde sein Fähnchen in den Wind hängen (mal Ironie, mal nicht, mal Katzenblogger-Angriff, mal Stoiber-Parodie usw), und nun plötzlich erklären Sie, Sie hätten das alles ja auch nur lustig gefunden und ihn provozieren wollen ("Test").
Wenn ich mir Ihre ersten Kommentare durchlese, kommen mir da Zweifel - wenn Sie das alles nur lustig fanden, wieso dann ellenlange Ausführungen und die eifrige Verteidigung der "Rechte von Bloggern" anstatt eines kurzen, prägnanten, sarkastischen Kommentars? Kann es nicht vielmehr sein, daß Sie sich einen Schuh angezogen haben, der gar nicht wirklich existierte, und Ihnen dies nun unangenehm ist? Tun Sie dann nicht genau das, was Sie Herrn ix vorwerfen?
Ich bin übrigens, um in eine Schublade zu springen, noch am ehesten eine Z-Bloggerin, schaue mir nie an, wieviele Menschen meine Seiten lesen, und fühle mich sehr wohl dabei. So muß ich mir nicht überlegen, mit welchen Themen ich möglichst viele Kommentare erhasche, und freue mich einfach, wenn dann doch mal einer da ist.
Nichts für ungut und Grüße aus dem Norden!
Trackback URL:
https://mamasatworklog.twoday.net/stories/914240/modTrackback