Hier aus der Welt online:

"Überraschend ist das Ergebnis, daß Paare mit einem Kind deutlich weniger zufrieden sind als Paare, die zwei oder mehr Kinder haben: Befragte mit nur einem Kind sind häufiger der Ansicht, daß Kinder nur wenig Zeit für eigene Interessen lassen und stimmen weniger der Aussage zu, daß Kinder etwas sind, wofür es sich lohnt zu leben. Sie erleben ihr Kind auch häufiger als Belastung für die Partnerschaft. In der Summe bewerten die Eltern mit zwei oder mehr Kindern das Leben mit Kindern positiver als Befragte mit einem Kind. Außerdem hatten sich Eltern mit zwei oder mehr Kindern meist völlig auf Familienleben eingestellt, das Familienleben kollidiert daher weniger mit ihren Freizeitinteressen.
Dazu kommt, daß sich die Geschwister viel miteinander beschäftigen, voneinander lernen und dadurch die Eltern tatsächlich entlasten."

... sehr witzig, könnte das mal grade einer meinen beiden Dauerstreithähnen erzählen ???

p.s.: und kann es nicht viel einfacher sein, dass Paare, die mit einem Kind schon unglücklich sind, eher schon mal kein zweites bekommen und deshalb auch in der Befragung unzufriedener sind als Paare mit mehreren Kinder ?? ... ich liebe es, wenn Statistiker versuchen etwas so zu erklären dass sie als politisch opportun gelten und weitere politische Aufträge bekommen *g* Anders formuliert: Ich glaube, da hat jemand Ursache und Wirkung verwechselt ..."

Wir haben es nämlich doch noch geschafft, unsere Ostereier fertig zu bekommen.

Ich lese die vdi-Nachrichten normalerweise gerne, aber damit hat, wer auch immer Kürzel "Fr" besitzt, einen dicken Bock geschossen. Überschrift über einen Karrieretelefon-Nachbericht:

"Heikel: Väter im Erziehungsurlaub"

Danke, redet es den paar wenigen Männern, die endlich die Kurve bekommen würden, gleich mit der Überschrift wieder aus. Im Text: "Tatsächlich müsse er mit einer überraschten Reaktion seines Arbeitgebers rechnen, weil Männer, die einen Erziehungsurlaub in Anspruch nehmen wollen, zu den Ausnahmen gehören." Tipp dann: er solle mit dem Arbeitgeber auch über seine Befürchtungen sprechen ... *ähm* ... Solls ein bisschen Beratung sein, oder doch lieber nur Angst machen, damit sich diesbezüglich um Gottes willen auch in den nächsten 700 Jahren nicht ändert?

Mein Vorschlag: Wie wärs denn mit einer anderen Überschrift in Kürze? - Aber die ist politisch in Zeiten des "Deutschland muss sich vermehren"-Topics ja nun mal nicht opportun:

"Heikel: Mütter im Erziehungsurlaub" - deren Karriereknick durch Erziehungsurlaub ist nämlich auch KEIN BISSCHEN geringer. Im Gegenteil, da gibt es sogar präventive Sippenhaft, in dem Frauen im gebährfähigen Alter schon gar nicht eingestellt oder befördert werden, weil sie ja in den Erziehungsurlaub gehen KÖNNTEN - irgendwann. Aber klar, VÄTER im Erziehungsurlaub, das ist natürlich echt heikel ... oh Mann.

... ist das vermutlich mit die größte Scheiße, die einem Menschen passieren kann. Aber garantiert geht es demjenigen trotzdem nie besser als in diesem Moment ;-)