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15
Feb
2006

Entschuldigung fällig

Ach so, eigentlich müsste ich mich jetzt wohl für den vorhergehenden zynischen Beitrag ...



... entschuldigen !??

Ich lasse in diesem Fall aber ausnahmsweise doch einmal "kompetentere" Menschen für mich sprechen ... ;-(

18
Jan
2006

Aus aktuellem Anlass

... eine kleine Parabel zum Thema Verantwortung. Anlass hier, mein Posting von gestern.

Eine Katzenmutter stellt ihrem halbwüchsigen Jungen eine Schüssel Futter vor die Nase. Sie beißt und faucht alle anderen Katzen weg, die sich nähern wollen. Das Junge will nach ein paar Hapsen aufessen, die Mutter will eigentlich schon lang los, Mäuse jagen. Das Kleine soll mit. Da mauzt sie es so lang an und treibt es immer wieder an die Schüssel, bis es aufisst.

Eine andere Katzemutter stellt ihrem halbwüchsichten Jungen ebenfalls eine Schüssel Futter vor die Nase. Das Kleine will nicht gleich fressen. Die Mutter müsste aber los, Mäuse fangen. Sie sagt dem Kleinen, es soll in Ruhe aufessen. Andere Katzen der erweiterten Großfamilie sind in der Nähe. Wenn jemand Fremdes ans Futter will, kann es dort bei der diversen Katzen der Familie Hilfe holen. Das Kleine läßt sich Zeit, frisst in Ruhe, später kommt die Mutter nochmal vorbei und sie gehen noch ein wenig gemeinsam jagen.


Welches Kätzchen wird wohl ein dauerhaft besseres Verhältnis zu seinen Mitkatzen haben? Welches ein gesünderes Verhältnis zum Fressen?

... Welche Katzenmutter wurde ihrer Verantwortung besser gerecht !?

erziehung

Vielleicht verwechseln wir oft Verantwortung mit Kontrolle und ständiger Anwesenheit? Prozessverantwortung mit Zielverantwortung ? Das eigene Bedürfnis gebraucht zu werden oder frei sein zu wollen mit den echten Bedürfnissen unserer Kinder/ Enkelkinder/Schüler/Kindergartenkinder ?

12
Jan
2006

Gut getarnt ist halb gewonnen ...

Direkt-Marketing ist eine tolle Sache. Da bekommt man Gewinncoupons und Millionengewinne - oder Anrufe. Manche Anrufer, so wie meiner gestern abend, sagen auch, sie seien von Forsa und wollen den Energieentscheider in der Familie sprechen. Also Freunde, wenn hier einer über Energie entscheidet, bin natürlich ich das. Es ginge um Stromversorgung, sagen sie. Na klar, unter Strom steh ich immer, also her mit den Fragen ... . Drei Minuten - kein Problem?

"Ob ich meinen Strom von einem Energieversorger namens Main** beziehe?"
Mainprfprbf versteh ich. "Pardon, wem?"
"Main*"??
"nein, nicht wirklich, ich kenne ihn auch gar nicht."
Ich höre die Dame förmlich grinsen. "Na gut, dann ist die Umfrage hier schon zu Ende. Schönen Abend noch.", sagt sie - und legt auf.

Ich habe zweieinhalb kopfschüttelnde Minuten gebraucht, bis ich darauf kam, dass das nur eine als Energieumfrage getarnte Direktmarketing-Aktion gewesen sein kann. Der Vorteil: Telefon-Spam ist nicht erlaubt, "repräsentative Gruppen" zu Forschungszwecken anrufen schon. Und: man erwischt direkt die Entscheider im Haushalt, dank Filterfrage vorab.

Das seltsame, ich hab kurz gegoogelt: Mainprflprmf gibt es in unserer Region nicht, sagt mir der Postleitzahlen-Finder auf deren Website. Was also ... Andererseits: Das Unternehmen ist eine AG. Vielleicht geht es also ganz simpel darum, den Namen bekannt zu machen und dusslige Kleinaktionäre aufmerksam zu machen, die immer noch nicht genug Geld in Aktien versenkt haben !?

Wohl schon. Erinnert an die "Straffälligen Jugendlichen"-Umfragen an den Haustüren, mit denen sich die Drückerkolonnen eine Zeit lang Einlass verschafft haben, um ihre Zeitschriften-Abos zu verkaufen. Würden Sie bei diesem Unternehmen einen Gebrauchtwagen Ihren Strom kaufen !?

11
Jan
2006

Strato-SKY-DSL Flop

So, nach sechs Stunden übelstem Gepopel läuft Teles (via Strato)-SkyDSL.

Und wir ahnungslosen Neu-Landeier haben uns schon gigantisch auf die nun folgende Highway-Surf-Party gefreut. Dann kam der Hammer; 250 kB Download-Rate könnens doch nicht gewesen sein?? Da haben wir doch hoffentlich noch irgendwas falsch gemacht. Aber was ??

10
Jan
2006

Arggghh

Was soll man von einem Berater halten, der einen nun im Kontext "Krisenmanagement" und "-kommunikation" ständig genüßlich auf jede derzeit aktuelle "Krise" im Zusammenhang mit Leid und schweren Unfällen von Kindern aufmerksam macht ... nachdem man nebenbei einmal im Gespräch erwähnt hat, dass das wohl das Krisenthema ist, das man nicht bearbeiten möchte, da es einen (als selbst Mutter) am meisten persönlich treffen und nachhaltig belasten würde. .... ?

Super rücksichtsvoll. Ganz nett. Richtig liebenswert ...

... a) persönlicher, individueller Ärger
... b) herzlicher Dank an solche Mitglieder der Beratergilde. Derart übermächtige soziale Kompetenz trägt sicher nachhaltig zum "guten Ruf" des Business bei.

6
Jan
2006

Forschungsmittel-Erpressung

Im Rahmen einer Recherche bin in mehrfach über eine Praxis zur Forschungsmittelakquise gestolpert, die mich wirklich schockiert: Nach Aussagen von Firmenmitarbeitern verschiedenster Firmen gehen Universitäten und Forschungsinstitute zunehmend dazu über, Firmen - Zitat - "zu erpressen".

Das Vorgehen ist einfach: Zunächst wird mit negativen Gutachten zu Verfahren und Stoffen hausieren gegangen, die diese Firmen existentiell betreffen. Und zwar nach glaubhafter Aussage der Mitarbeiter der betroffenen Unternehmen sehr aufbauschend bis völlig haltlos, auf unverantwortlich dünner Daten- und wissenschaftlichen Basis. = Gezielte Stimmungsmache/Kampaigning Verdacht.

Suchen die Firmen dann das Gespräch, werden Angebote gemacht im sechsstelligen Bereich, für Forschungsvorhaben die das ja "näher untersuchen und aus dem Weg räumen können".

Noch zur Ehrenrettung: Bei den Instituten, die mir dabei genannt wurden, waren bislang keine Deutschen dabei. Aber da auch bei uns zunehmend Praxis wird, dass Universitäten "sich tragen" müssen ... wer weiss.

Schade ist: Kein Unternehmen möchte natürlich mit o.g. Aussage namentlich zitiert werden, um das eigene Problemfeld nicht noch mehr in die Öffentlichkeit zu schleifen, womit die Idee das nebenberuflich mal wieder in einer spannenden Recherche journalistisch aufzuarbeiten schon wieder mal stirbt ... . Der übliche Schweige-Kreislauf der Erpressung.

Aber vielleicht ist das alles auch schon lange bekannt, und war nur mir in dem Ausmaß nicht bewusst ?

4
Jan
2006

Gute Vorsätze

Alle schreiben so schöne Reflektionsartikel zum neuen Jahr. Da muss ich doch fast auch mal ??

Also, dazu fällt mir zunächst mein wichtigstes Lebensprinzip 1972-2005 ein. Das wäre: Kein Respekt vor garnix.

powers Quelle: Fantasy Bilder

Aber jetzt brauche ich noch einen Vorsatz für 2006, oder? Wie wärs mit: Noch weniger davon. Weil: Auch große Köpfe sitzen oft auf dreckigen Hälsen; man siehts nur nicht gleich, weil sie so einen Monsterschatten werfen.

... Auf gehts. Pack mers.

3
Jan
2006

Gleich mal Politiker hauen

Endlich kann ich mich durchringen, in die News des neuen Jahres zu klicken, schon muss ich mich aufregen: "Politik erwägt Abschaffung der Minijobs". Angeblich bringen die nicht genug Arbeitslose in Lohn und Brot.

Wie bitte?? Hab ich da was verdrängt. Damals war doch die Begründung, all die armen Haushaltshilfen, Bürohilfen stundenweise, Lagergehilfen etc. aus ihrer Illegalität zu holen.

Jetzt sind sie alle gemeldet, jetzt können wir all die ein bisschen zuverdienenden Mamas ja dann wieder ausnehmen.

Die Regierung dankt Euch allen herzlich für Eure Naivität und Euer Vertrauen, dass ihr Euch angemeldet habt !!! Jetzt kennt das Finanzamt Euch und Eure Mini-Arbeitsplätze.


Hier die Nachrichtenbasis, zur Absicherung: http://www.welt.de/data/2006/01/02/825792.html
SPD will Minijobs abschaffen - Ersatz durch neues Modell für Kombilohn geplant - Diskussion in
großer Koalition beginnt

24
Dez
2005

Das Kultbier für 2006

Endlich nach dem Prossecco-Fiasko mal eine gute News aus der Getränkebranche. Ich bin eher Wein- denn Biertrinkerin. Aber das musste ich mir jetzt wirklich aus der alten Heimat importieren lassen:

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P.S.: Die euphorische Geschmacksbeschreibung hier unten in einem Jahresrückblick der Zeitschrift "Getränkefachgroßhandel" stimmt übrigens. Das Leckere am Pils und das Leckere am Weissbier kommen hier zusammen, die Nachteile werden kompensiert. Witziges Zitat dazu aus einem Interview mit dem Schöpfer: "Wie Mann und Frau" :-) = offenbar ein Romantiker, sonst könnt man das auch falsch verstehen ;-) ....

"Ein neues Bier – Das Weißbierpils"

Braumeister Hubert Brandl aus Pfaffenhofen an der Ilm hat es geschafft, in einem einzigen Brauvorgang die Vorzüge von Weißbier und Pils zu vermischen: Das Ergebnis heißt „Weißbierpils“. Brandls Ziel war es, das herbe Pilsaroma mit der fruchtigen Würze des Hefeweißbieres zu vereinen. Das neue an Brandls Weißbierpils ist, daß die beiden Biere zusammen gebraut werden. ... Das Problem, das es dabei zu lösen galt: Zur Gärung benötigen beide Biersorten verschiedene Hefearten. Während beim obergärigen Weißbier die empfindliche Hefe bei der Gärung an die Oberfläche steigt, sinkt sie bei der untergärigen Pilsgärung an den Bottichboden ab."


P.S.: Falls jemand noch mehr über innovative Getränke 2005 wissen will, der ganze Artikel wäre hier.

Und jetzt gehts los: Daß Brandl überhaupt eine Mischung aus obergärigem und untergärigem Bier auf den Markt bringen darf, verdankt er der EU. Die hob vor rund zwei Jahren ein entsprechendes Verbot im deutschen Biersteuergesetz auf. Von zwei großen Deutschen Fachkanzleien liegt inzwischen ein Gutachten vor, dass das WeiPi demnach legal ist. Nur der Bayerische Brauerbund heult noch, dass das "zu prüfen" sei. Bier und Bier zusammen ist also laut Brauergilde kein Bier !!??
... So viel zu: Innovation in Deutschland/Bayern. Mit Laptop und Lederhosen - aber nur den handgenähten, gell !!?? ...

Mehr auch unter http://www.weissbierpils.com

15
Dez
2005

Vorratsdatenspeicherung II

Es gibt Tage, da macht Statements sammeln Spaß.

„Dies ist ein schwarzer Tag für den Datenschutz in Europa. George Orwell hätte sich das nicht besser ausdenken können. Doch leider sprechen wir hier von der europäischen Wirklichkeit der "Terrorbekämpfung".“

"George Orwells Visionen 1984 sind ein Stummfilm dagegen"

„Es könnte interessant werden. Denn die Behörden kennen noch nicht einmal alle Provider. Zudem wäre ich gerne dabei, wenn der erste Provider seine Daten auf Anforderung ausgedruckt per Möbelwagen anliefert. Denn viele Behörden haben weder ausreichende Rechner noch Datenleitungen, die auch nur einen Bruchteil dieser Datenberge abwickeln können. Und dies obwohl nach eigenen Angaben der Polizei die bisherigen Daten für 90 Prozent aller Fälle als Ermittlungsunterstützung ausgereicht haben.“

"Und nach der Vorratsdatenspeicherung werden die Toll Collect-Brücken freigeschaltet, damit auch wirklich jede Bewegung im Lande in Daten, Bild und Ton vorhanden ist!"

Fazit: Gut gekämpft Löwen. Terroristenbekämpfung auf Möbelwagen-Technologieniveau als Stummfilm - da verschlägt es hoffentlich nicht nur mir die Stimme.
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